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Lektion 2: Noten

Ein Notenkopf kann zwei Positionen einnehmen:

  • "auf" der Linie, d.h. die Linie geht "mittendurch".
  • "zwischen" zwei Linien

Analog zur Reihe der Tonsilben in Lektion 1 sehen wir hier eine Notenreihe, die lückenlos von unten nach oben ansteigt.
Reichen die fünf Notenlinien nicht aus, können nach unten und oben sog. "Hilfslinien" ergänzt werden. Es gibt derer maximal drei.
(Hilfslinien sehen Sie jeweils bei den ersten drei und letzten beiden Noten, hier sind es nur eins zwei)

Wiederholungen

Auch bei Noten gibt es Wiederholungen. Sie sehen oben mehr als zehn Noten, jede hat einen Namen, aber wie bei den Tonsilben gibt es nur sieben Notennamen (nach dem Alphabet: a b c d e f g). Egal wo Sie starten, die achte Note heißt wie die erste. Beispiel: Die Noten mit Stern tragen denselben Namen.
Der zugehörige Ton klingt dann "eine Oktave" höher oder tiefer, aber trotzdem irgendwie gleich. Wegen dieses "gleichen" Klanges ist der gleiche Name sehr sinnvoll.

Schritte

Analog zu den Tonsilben ist der Abstand von einer zur nächsten Note ein Schritt. Ob ein Ganz- oder Halbtonschritt, können wir den Noten nicht ansehen. Anders ausgedrückt: Obwohl die Abstände optisch immer gleich aussehen, sind die Abstände nicht gleich. 

Und das ist noch nicht alles. Die Halbtonschritte können nämlich "wandern". Wie geht das? Magie?

Nein. Es hängt ab von dem, was am Anfang der Zeile beim Fragezeichen steht. Der Notenschlüssel und die Tonartvorzeichnung bestimmen, zwischen welchen Noten die Halbtonschritte liegen*.

Zu Halb- und Ganztonschritten merken Sie sich bitte folgendes:

  • Man kann die Halbtonschritte den Noten nicht ansehen, sie können ihre Position verändern, abhängig von Notenschlüssel und Tonartvorzeichnung.
     
  • Von den sieben Noten geht es bei zweien nur einen Halbtonschritt nach oben, ansonsten Ganztonschritte.
     
  • Zumindest den Tonsilben kann man die Halbtonschritte mit minimalem Wissen ansehen, dort haben sie eine feste Position: mi-fa und ti-do. Das "i" sagt: Halbtonschritt!
     
  • Wo Halbtonschritte liegen, brauchen Sie nicht zu wissen, um diesen Kurs zu absolvieren.

Warum dann so viel Aufhebens wegen der Schritte?
Ganz- und Halbtonschritte sind der Grund, warum die Solmisation überhaupt funktioniert, sie sind die Ursache der Tonalität und damit der Grund, warum es diese Website überhaupt gibt. Gäbe es keine Ganz- und Halbtonschritte, würden Sie diese Zeilen jetzt nicht lesen. 
Geniessen wir also still die Magie, die darin steckt. Im Laufe dieses Kurses werden Sie etwas mehr erfahren.

In der nächsten Lektion kombinieren wir die Noten mit den Tonsilben ...

(Jetzt langsam sollten die Reihen aus Lektion 1 perlen ...)

* Ihr Schulwissen sagt Ihnen vielleicht: Die Halbtonschritte liegen zwischen e-f und b-c (= h-c im Deutschen). Das stimmt aber nur für C-Dur. Für alle anderen 11 Durtonarten ist es falsch. So ist das mit dem Schulwissen, meistens liegt man doch verkehrt;-)