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Lektion 1: la, do und mi

Wir fangen mit den drei Tonstufen la, mi und do an. Diese werden jeweils in zwei Schritten zum "do" geführt und so bestehen die Bausteine aus je drei Tonsilben:

  • la-ti-do
  • mi-re-do 
  • do-do-do.

Alle Wege führen zum ... do. Das gilt auch für die nächsten Bausteine.

Verwechselt werden hier gerne mi und la. 
mi wandert nach unten, la steigt nach oben. Bei diesem Unterschied helfen die Handgesten. Man sieht es immer wieder vor sich, irgendwann weiß man es. Mitzeigen kann hier wirklich helfen.

Bei der Tonwiederholung des do gibt es kein Vertun.

Die Übungen

Das einzige, was Sie in der Übephase tun müssen, ist, sich die mp3s anzuhören und mitzumachen.

Ich vermute, dass Sie weniger als 10x das mp3 im Schritt 1 mitmachen müssen, um Schritt 2 zu meistern. Von dort ist es nicht mehr weit bis Schritt drei.

Ich empfehle ein- bis zweimal am Tag mit dem mp3 aus Schritt 1 zu üben. Nach einigen Tagen probieren Sie Schritt zwei.

Schritt 1: Bausteine lernen

Sie hören eine Folge von Bausteinen.

Ich singe vor, bei der Wiederholung singen Sie mit.
Wenn Sie schon die Handgesten beherrschen, bitte mitzeigen.
Die Handgesten fördern ganz nebenbei das Empfinden von hoch und tief und lassen uns die Bausteine im wahrsten Sinne des Wortes begreifen.

Wählen Sie eine angenehme Lage:

Schritt 2: Bausteine erkennen

Sie hören eine Folge von Bausteinen.

Sie hören den Baustein nur auf dem Klavier, bei der Wiederholung singen Sie mit.
Damit Sie wissen, ob Sie richtig lagen, singe ich auch.
Handgesten? Mitzeigen.

Wählen Sie eine angenehme Lage:

Schritt 3: Stufen erkennen

Wenn Sie in Schritt zwei ungeduldig werden, weil Sie schon beim ersten Ton wissen, um welche Stufe es sich handelt, sind Sie bereit für diesen dritten Schritt und betreten die Erkenntnisphase.

Sie hören nur noch die Stufe.
Bei der Wiederholung singen wir aber den kompletten Baustein.

Wählen Sie eine angenehme Lage:

Parallel können Sie ruhig mit den Lektionen 2 und 3 starten.

Sternchenwissen

Warum zum Do?

Unsere Musik ist Dur/Moll-tonal. Überwiegend Dur, weniger Moll. Das bedeutet dass die überwiegende Zahl der Melodien auf do enden. Der Grund für das do als Schlusston bei den Bausteinen ist: Es ist praxisnah und uns bereits vertraut seit der Kindheit.

Theoretisch könnte man jede Tonstufe als Schlusston nehmen und damit lernen, die Stufen voneinander zu unterscheiden. 
Der Lernprozess mit Bausteinen dient nur dazu, dem Gehirn einen Input zu liefern, aus dem es die Charakteristik einer Tonstufe erkennen kann.

Hat das Gehirn diese erkannt und Sie erkennen die Stufe direkt ohne "Weg", ist es irrelevant, zu welchem Referenzton Sie in der Übephase gesungen haben.

Diese Baustein-Eselsbrücke hilft uns, schnell ans Ziel zu gelangen. Schon in den Übungen mit den Tonkreisen knüpfen wir zahlreiche Wege zu allen anderen Tonsilben.
Die Benutzung der Solmisation führt immer mehr zu einem ganz individuellen "mi-Muster" in dem das mi-re-do nur eine von vielen Facetten sein wird.

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