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Kapitel 2, Lektion 1: Stufen erkennen

Stufen erkennen

Eine neue Übung zum Stufen erkennen.
Bitte 5-6 mal machen. do an verschiedenen Stellen auf dem Griffbrett

zum YouTube-Video "2.01 Stufen erkennen - Übung"

Für's Stufen erkennen lauten die Bausteine nun:

la3: la ti do
ti2: ti do
do3: do do do
re2: re do
mi3: mi re do
fa4: fa mi re do
so2: so do

Alterationen

Sie haben es gemerkt, gell?
Töne auf unserem Griffbrett, die wir nicht spielen. Schuld ist die "diatonische Struktur" der Solmisation. Diese Struktur ist Grundlage der gesamten abendländischen Musikkultur und Sie werden bald erfahren, dass Sie diese Struktur längst und zutiefst verinnerlicht haben.
Diatonisch bedeutet: Bestehend aus einer Folge von Halb- und Ganztonschritten. Auf der Gitarre ist es ganz einfach:

  • Halbtonschritt. Ein Bund Abstand zwischen zwei Tönen.
  • Ganztonschritt. Zwei Bünde Abstand zwischen zwei Tönen.

Zum Youtube-Video "2.01 Alterationen"

Mintfarben sind die Tonsilben mit gleicher Tonhöhe.
Fünf "X": Töne die wir bisher nicht gespielt haben. Sie sind nur einmal markiert, obwohl sie im Bild mehrmals vorkämen (vgl. la ... ti). 
Plus unsere sieben Tonsilben gibt es innerhalt einer Oktave (von do zu do') also eigentlich zwölf Töne.
Unsere abendländische Musikkultur verfügt über zwölf Töne. Anfang des 20. Jhd entwickelte sich die "Zwölftonmusik".
Auf der Gitarre wiederholt sich alles nach dem zwölften Bund.
Auch auf dem Klavier gibt es die Teilung in sieben weiße und fünf schwarze Tasten, zwölf Töne.
Der Quintenzirkel kennt zwölf Positionen, Tonarten.
Schneewittchen und die sieben Zwerge. Man fragt sich, wo sind die anderen fünf?
;-)

Das "X" markiert die Alterationen und Sie sehen sofort, wo die Halbtonschritte liegen, zwischen ti-do und mi-fa. Dort fehlen nämlich die Alterationen. 
Zwischen allen anderen Tonsilben sind daher ... Ganztonschritte.
Es gibt eine diatonische Struktur.

  • Dur: GT GT HT GT GT GT HT
  • Moll: GT HT GT GT HT GT GT

Die Tonleitern Dur und Moll unterscheiden sich durch die Lage der Halbtonschritte.
Wir wissen schon etwas mehr. Sie unterscheiden sich durch den Startton in einer diatonischen Struktur, die beiden Tonleitern zugrunde liegt.
Könnten auch andere Töne Startpunkt sein?

Leiermelodik la so mi

Wenn Kinder zu singen anfangen, folgt auf die Rufterz so-mi die Leiermelodik la-so-mi. Das typische "Geleiere" wird Ihnen sofort vertraut vorkommen. Haben wir alle im Kleinkindalter gemacht.
Da es uns so vertraut ist, findet die Leiermelodik natürlich immer noch breite Anwendung. Werden Sie im Video sehen.

Zum YouTube-Video "Leiermelodik la so mi"